Sporternährung wird von vielen Mythen umrankt. Die Vielfalt der Informationen macht es vor allem Hobbysportlern schwer die Richtigen Tipps herauszufiltern. Vitaminpräparate, Antioxidantien und andere Supplemente sind weit verbreitet. Viele davon haben keine wissenschaftlich belegbare Wirkung, oder haben gar das Potential schädlich zu sein. Mit diesen Themen beschäftigt sich der Fachtag Sporternährung. Wie sehr sich die Sporternährung im Laufe der Zeit gewandelt hat illustriert Kommentatorenlegende Heinz Prüller im Rahmen eines Pressefrühstücks mit einigen seiner unzähligen Anekdoten:
„Ich erinnere mich an die olympischen Spiele 1972 in München. Yuri Vlasov war der berühmteste Gewichtheber der Welt, viele sagen aller Zeiten. Der hat beim Frühstück 25 Eier gegessen und danach unglaubliche Leistungen vollbracht. Auch Franz Deutsch, ein Grazer, war zwei mal Österreich-Rundfahrt Sieger. Der hat einmal fünf Flaschen Bier auf den Großglockner mitgenommen, weil er die Elektrolyte gebraucht hat. Trotz dieser fünf Flaschen hat er die Etappe gewonnen.“
Der Glaube, dass Kraftsportler nur Proteine und Ausdauersportler nur Kohlenhydrate brauchen hält sich hartnäckig. Heinz Prüllers Ehefrau Barbara Strasser-Prüller ist Ernährungswissenschaftlerin und Mitveranstalterin des Fachtages – sie klärt auf:
„Wir versuchen den Kraftsportlern schon seit Jahren mitzuteilen, dass Kohlenhydrate für das Muskelwachstum von Bedeutung sind. Auf der anderen Seite ist auch das Protein auch für den Ausdauersportler von Bedeutung, weil dadurch die oxidative Leistungsfähigkeit verbessert wird. Die Kombination Protein mit Kohlenhydraten fördert die Leistung...