Tischler sind für die Österreicherinnen und Österreicher seit jeher eine wichtige Bezugsquelle für Möbel. Um zu sondieren, wo die österreichweit 8600 Tischlerbetriebe im Bewusstsein der Öffentlichkeit derzeit stehen und wo die Chancen liegen, hat die Bundesinnung der Tischler im Juli / August 2014 eine Studie bei „market“ in Auftrag gegeben. BIM KommR Ing. Josef Breiter über die Beziehung der Österreicher zu ihren Tischlern:
„Das Bild der Österreicher vom Tischler ist glaube ich ein sehr positives. Die Österreicher verbinden eine gewisse Nähe, Qualität, den persönlichen Kontakt mit dem Tischer. Tischler sind eine der wenigen Berufsgruppen, die in die Privatsphäre der Kunden hineinkommt – der macht das Schlafzimmer, Badezimmer, Wohnzimmer, die Küche. Da gehört ein gewisses Vertrauen dazu, und das ist beim Tischler gegeben.“
Auch die aktuellen Wohntrends in Österreich wurden bei der Studie untersucht. Helles Holz ist nach wie vor sehr gefragt. Bei den Oberflächen liegen Natur und Matt voll im Trend. Derzeit werden Möbel aus dem mittleren Preis-Segment bevorzugt. Welche weiteren Entwicklungen zu beobachten sind, weiß BIM KommR Ing. Josef Breiter:
„Der Trend geht zu Einzelmöbeln – also nicht wie früher, wo ganze Wände verbaut wurden, sondern eher einzelne, flexible Stücke. Auch wird nicht mehr so viel Stauraum wie früher benötigt. Auf das Design wird ebenfalls Wert gelegt. Auch verschiedene Materialien sind gefragt – beispielsweise Holz mit Glas kombiniert. Das ist ja auch die Kompetenz des Tischlers, das er auch mit anderen Materialien als Holz arbeitet – zum Beispiel mit Metall, Kunststoff oder Glas – und den Wünschen des Konsumenten gerecht wird...