38.000 Kilometer fahren die österreichischen Handelsagenten im Durchschnitt pro Jahr mit ihren Dienstwägen. Bei 8.900 Personen und angenommenen sieben Litern Durchschnittsverbrauch ergibt das 23 Millionen Liter Treibstoff pro Jahr. Die Bundesvertretung der Handelsagenten hat es sich zum Ziel, gesetzt diesen Wert zu halbieren. Keine leichte Aufgabe, weil die Liste der vorsteuerabsetzberechtigten Autos nur sehr große Wägen führt. Ökologischere Autos sind zudem meist teurer als 40.000 Euro, womit zusätzlich Luxussteuer anfällt. Damit sind größere Wägen für diese Branche meist günstiger als kleinere. Das Bundesgremium der Handelsangestellten fordert daher, ökologischere Autos und Hybridwägen auf die Liste zu setzen. Robert Hieger, Bundesobmann der österreichischen Handelsagenten, ist von den Vorteilen überzeugt:
„Erstens werden der Handelsagent und auch viele andere Unternehmer dazu gebracht ihre Flotte zu ökologisieren. Das ist ja das Ziel. Jeder sagt wir müssen runter mit dem Verbrauch. Ressourcen sind nicht endlos vorhanden. Wenn mehrere Leute auf E-Mobilität, auf Hybridfahrzeuge setzen ist das natürlich auch ein Signal für die Autohersteller. Die werden dann zusätzlich in Forschung und Entwicklung investieren und höher Stückzahlen auf den Markt bringen. Dadurch sollten dann auch die Preise runtergehen. Das ist ein Rad, dass sich dann dreht und wir möchten immer wieder darauf aufmerksam machen, dass man von dieser No-Go-Politik wegkommt. „
Das Gesetz stamme aus der Zeit, als die Chrysler Voyager in der Steiermark gefertigt wurden. Heute werden sie nicht mehr hergestellt, und auch andere Anbieter haben ähnliche Modelle aufgelassen, die ebenfalls auf der Liste stellen...