Allein in Wien leben rund 250.000 Menschen, die älter sind als 65 Jahre, das zeigt eine aktuelle Studie der Statistik Austria. In den nächsten drei Jahrzehnten soll sich die Zahl der 60 bis 74 Jährigen um 26 Prozent erhöhen. Die heute Jungen, werden die Alten von Morgen sein und wie wir dann wohnen werden ist eine Frage auf die man bereits jetzt versucht Antworten zu finden. Insgesamt wird allein die Stadt Wien über 600 Millionen Euro in den Ausbau geeigneter Wohnungen für die Zielgruppe der 60+ stecken. Auf welche Faktoren besonders Rücksicht genommen wird, erläutert Michael Ludwig, der Wiener Wohnbaustadtrat:
"Also wir setzen in Wien unsere Wohnbauförderungsmittel für diese Maßnahmen ganz stark ein. Wir haben Barrierefreiheit als besonderen Schwerpunkt im Neubau, aber auch bei unseren Sanierungsansträngungen. Also wir konzentrieren uns auf die neuen Wohnbauten, die wir errichten, aber auch auf den Wohnungsbestand. Ich habe erst vor Kurzem eine Informationsstelle eingerichtet für Planen, Bauen und Wohnen im Bereich Barrierefreiheit. Diese Informationsstelle wird sehr stark angenommen, weil es hier auch um die individuelle Wohnungsverbesserung geht, die wir ebenfalls finanziell unterstützen, wo man sich zum Beispiel ein Badezimmer umbauen kann, mit Unterstützung - von einer Badewanne, in die man schon beschwerlich hineinsteigen kann, hin zu einer Dusche, die auch leichter benutzbar ist. Also wir denken hier an verschiedene Maßnahmen und wir setzen in Wien über 600 Millionen Euro ein im Neubau, in der Sanierung und in der individuellen Unterstützung, gerade auch im Bereich Barrierefreiheit Maßnahmen zu setzen."
Während die heute über 80-Jährigen noch meist Kinder haben so können die heute 50 bis 64-Jährigen nur noch zu 34 Prozent mit einer möglichen Unterstützung eigener Kinder im Alter rechnen...