Der Wettbewerb am heimischen Strom- und Gasmarkt hat deutlich zugenommen, was auch immer zu Preissenkungen führt. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun, um die Dominanz der ehemaligen Monopolanbieter zu druchbrechen. Vor allem im EU-Vergleich hinkt Österreich hinterher. So der aktuelle Marktbericht der Regulierungsbehörde e-control. Walter Boltz, Vorstand der e-control, fasst die postiven Entwicklungen zusammen:
„Wir haben zum ersten Mal so einen kleinen Streifen von Hoffnung am Horizont, dass der Wettbewerb im Energiemarkt, nämlich auch für Kleinkunden, doch langsam zunimmt. Wir haben erkennbare Verbesserungen. Wir haben deutlich mehr Produkte als früher, es gibt auch deutlich mehr Wechsler. Wir hatten über 200.000 Wechsler im letzten Jahr, was auch eine erfreuliche Entwicklung ist. Und es gibt auch ein größeres Angebot an Tarifen. Das heißt der österreichische Haushaltskunde kann heute zwischen ungefähr 25 Gastarifen und ungefähr 50 Stromtarifen wählen. Das ist etwas regional unterschiedlich, aber es gibt eine deutlich größere Vielfalt. Es beginnt sich ein normaler Wettbewerb sukzessiv zu entwickeln. Wir haben auch die höchsten Einsparungsmöglichkeiten. Ein Kunde der heute den Lieferanten wechselt von dem lokalen Ex-Monopolisten vor allem in Ost-Österreich kann sich im Strom und Gas zusammen fast 500 Euro sparen.“
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland können die KonsumentInnen derzeit aus bis zu 50 Produkten am Strommarkt wählen, während es Mitte 2013 nur 35 Produkte waren. Auch in der Steiermark gibt es bereits 47 Produkte zur Auswahl, in Vorarlberg sind es 41. Auch bei Gas macht sich eine stärkere Vielfalt bemerkbar...