Laut einer Statistik des Bundeskriminalamts wurden allein 2013 11.199 Fälle von Cybercrime in Österreich angezeigt. Gefährdet ist jeder, der über einen Internetzugang verfügt. Das waren 2013 81 Prozent aller Haushalte in Österreich. Um das Bewusstsein stärker auf Internetsicherheit zu lenken, veranstaltet die Europäische Kommission im Oktober den "European Cyber Security Month" (ECSM). Roland Ledinger vom Computer Emergency Response Team (CERT) des Bundeskanzleramtes über die häufigsten Fehler, die nach wie vor gemacht werden:
"Die Bandbreite ist sehr groß: Das beginnt beim schwachen Passwort, wo sie sagen, ich nehme den Namen meiner Tochter, meiner Mutter oder meines Freundes, bis hin, dass Sie einfach die Geräte versperren sollen, wenn Sie sie verlassen. Das sind ganz einfache Maßnahmen. Auch bei den Apps muss man schauen: Sind das vertrauenswürdige Apps? Woher kommen die? Brauch ich die wirklich? Möchte ich wirklich alle Daten freigeben? Und vielleicht doch überlegt, ob man sich einen Virenschutz für das Smartphone leistet. Für den PC ist es mittlerweile Standard. Am Smartphone ist es noch ein bisschen belächelt, am Tablet hat man das auch noch nicht. Das heißt genau wie man sein Haus absichert, muss man sich auch im Internet absichern."
Der European Cyber Security Month wurde heute mit einer Kick-Off-Veranstaltung vom Bundeskanzleramt gestartet. Die Aktivitäten reichen von einer "Bits That Bytes"-Vortragsreihe über einen Workshop "Safer Internet in Schools" bis zu einer Leistungsschau des Bundesheeres im Bereich Cyber-Sicherheit und Cyber-Abwehr. Sonja Steßl, Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, freut sich, dass die Zahl der teilnehmenden Organisationen gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt werden konnte...