Die Bürokratie hat in Österreich ein Ausmaß angenommen, das Wirtschafsbund Präsident Christoph Leitl „in einen Zustand nahe der Depression“ verfallen lässt. Eine Studie der Julius-Raab Stiftung hat gezeigt, dass der unternehmerische Mittelstand sich hier dringend Verbesserungen wünscht. Als zweiten großen Problembereich identifizieren die 1133 Befragten die Lohnnebenkosten. Wirtschaftsbund und Julius-Raab Stiftung fordern daher, dass der Kampf gegen das „Bürokratiemonster“ aufgenommen wird. Christoph Leitl:
„Würde die Bürokratie in einem Betrieb so aussehen wie in der Republik, dann wäre der Betrieb pleite. Das ist die negative Nachricht. Die positive Nachricht: Wenn soviel fehlt, dann haben wir viele Chancen und Möglichkeiten durch Verbesserungsschritte das herauszuholen was wir brauchen um die angestrebte steuerliche Entlastung tatsächlich umzusetzen. Daher ist unser Antwort: Ja zum Mittelstand. Ja zur Kaufkraft. Ja dazu, dass sich in diesem Land wieder etwas positiv bewegt. Ja dazu, dass in Wissenschaft, Bildung und Forschung investiert wird. Aber nein zu hohen Steuern. Nein zu Eigentums- und Substanzsteuern. Ran an die Arbeit und Ausbruch aus der Bürokratiefalle.“
82 Prozent der heimischen Unternehmer zählen sich selbst zum Mittelstand. Sie erwirtschaften mit rund 440 Milliarden Euro pro Jahr 63 Prozent der gesamten Umsätze. Mit zwei Millionen Mitarbeitern ist der unternehmerische Mittelstand der größte Arbeitgeber der Republik. Harald Mahrer ist seit erstem September Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Präsident der Julius Raab-Stiftung:
„Wir haben fast eine Null-Zeit im Bereich des Wachstums und der Zinsen...