Obwohl die Milbe nach den Pollen der häufigste Auslöser einer Allergie ist, die besonders im Herbst Schlaf und Lebensqualität raubt, werden die Beschwerden ignoriert, mit einer Verkühlung verwechselt oder einfach nicht ernst genommen. Die Hausstaubmilben-Allergie ist jedoch die häufigste Ursache für Asthma. Nur wer die Beschwerden rechtzeitig erkennt und vom Facharzt behandeln lässt, kann die Entstehung dieser chronischen Lungenerkrankung verhindern. Welche Beschwerden und Symptome – die im Gegensatz zu einer Pollenallergie das ganze Jahr über auftreten und im Herbst ihren Höhepunkt erreichen – eine Hausstaubmilben-Allergie mit sich bringt, erläutert Otto Spranger, Sprecher der Österreichischen Lungenunion (ÖLU):
„Das Problem für die Betroffenen ist ein nicht zu Unterschätzendes. Denn man steht in der Früh auf, beginnt zu Niesen, die Nase ist blockiert, man muss die Nase reinigen, Atembeschwerden sind Thema und man schläft schlecht in der Nacht. Diese Dinge haben wiederum Auswirkungen auf die Situation untertags, weil Sie dann nicht so leistungsfähig sind. Das hat Auswirkungen in der Schule für die Kinder und das hat auch Auswirkungen am Arbeitsplatz..“
Obwohl die Hausstaubmilben-Allergie ständig präsent ist, wird sie häufig nicht als solche wahr- oder ernstgenommen. Nur etwa die Hälfte der Erkrankten findet den Weg zum Facharzt und damit zu einer fundierten Diagnose. Als weltweit häufigste Ursache von Asthma darf eine Hausstaubmilben-Allergie keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Anzeichen, die über mehrere Wochen hindurch andauern, sollten unbedingt beim allergologisch geschulten Arzt abgeklärt werden...