Ende Oktober waren laut AMS rund 80.000 ÖsterreicherInnen über 50 arbeitslos. Verglichen mit dem Jahr 2013 stieg die Arbeitslosigkeit damit bei der Gruppe der älteren ArbeitnehmerInnen mit einem Plus von 14,5 % am stärksten. Während die Wirtschaft immer wieder die Forderung nach späteren Pensionen stellt, zeigt der aktuelle Arbeitsklimaindex eine andere Realität, was die Generation über 45 betrifft: Ältere Arbeitnehmer zeigen sich zunehmend resigniert und sehen für sich selbst kaum Chancen am Arbeitsmarkt. So ist sich jede/r sechste ArbeitnehmerIn über 45 unsicher, was den eigenen Arbeitspatz anbelangt. 53% der älteren Beschäftigten können sich nicht vorstellen bis zum offiziellen Pensionsantrittsalter weiter zu arbeiten. Diese Zahlen sind laut Präsident der AK Oberösterreich Dr. Johann Kalliauer alarmierend:
„Die Entwicklungen was die Einschätzungen der Fragestellung anlangt – schaffe ich es bis zum Pensionsalter zu arbeiten, welche Chancen habe ich – sind aus meiner Sicht im groben Widerspruch zur Zielsetzung, die immer wieder formuliert wird, die Menschen länger in Arbeit zu halten. Und aus meiner Sicht ist die Fragestellung oder die Forderung oder die verkürzte Formel 'Die Menschen müssten länger arbeiten' falsch. Die Fragestellung muss aus meiner Sicht eine ganz andere sein. Wie schaffen wir es, wie machen wir es möglich, dass Menschen bis zum Pensionsalter arbeiten können?“
Ihre Chancen einen neue Arbeit zu bekommen, sollten sie ihren eigenen verlieren, schätzen die üer 45jährigen ebenfalls schlecht ein. Vor allem gegenüber den unter 25jährigen ArbeitnehmerInnen ist der Unterschied groß...