Um den Ausbau des Breitband-Internetzugangs bis 2020 flächendeckend zu gewährleisten, wurde im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) die „Breitband-Milliarde“ gebildet, eine Förderung in der Höhe von einer Milliarde Euro. Diese soll durch eine Betreiberförderung einen raschen Ausbau in ländlichen Gebieten durch die Telekommunikations-Branche forcieren. Ohne diese staatliche Förderung käme es in einigen abgelegenen Gebieten zu Marktversagen und etwa ein Drittel der österreichischen Bevölkerung könnte dadurch nicht mit einem Breitband-Internetzugang versorgt werden. Ein „technologieneutraler Ansatz“ ist Alois Stöger, dem Infrastrukturminister, dabei ein besonderes Anliegen:
„Was aus meiner Sicht ganz wichtig ist: Wir wollen einen technologieneutralen Ansatz wählen. Das heißt, alle Formen der Verbindung sollen gleichwertig beurteilt werden. Das können sowohl Festnetz- als auch mobile Angebote sein. Was ist mein Beurteilungsmaßstab? Mein Beurteilungsmaßstab ist: Wer ist am besten in der Lage, die Menschen vor Ort, in der Qualität 100 Megabit pro Sekunde zu versorgen? Und wer das am besten kann, wird auch entsprechend von uns unterstützt.“
Heute ist fast jeder Österreicher online, mehr als 80 Prozent nutzen das Internet, bei den
Unternehmen sind es annähernd 100 Prozent. Breitband-Internetzugang ist für einen modernen Wirtschaftsstandort also genauso wichtig wie die umweltfreundliche Schiene, ein gut ausgebautes Straßennetz und Energienetze. Warum es notwendig ist, dass allen ÖsterreicherInnen ein Breitband-Internetzugang zur Verfügung steht, erklärt Stöger:
„Wir verbinden die Menschen mit der Straße, mit der Schiene, aber in Zukunft auch auf dem Daten-Highway...