Die Geschäftserwartungen der heimischen Unternehmen trübt sich für die kommenden 12 Monate deutlich ein. Nur ein Viertel der Unternehmen erwartet steigende Gesamtumsätze, 45% eine gleichbleibende Entwicklung. Jedes 5. Unternehmen hofft auf eine Verbesserung der Auftragslage. Ein Drittel rechnet damit die Beschäftigung abbauen zu müssen, während nur 13 % den Personalstand aufstocken wollen. Dies zeigen nun die Ergebnisse des aktuellen Wirtschaftsbarometers der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), an dem 3.650 Unternehmen teil genommen haben. Einzig positiv zeigen sich die Erwartungen der befragten Unternehmen im Bereich der Exporte. 32 % gluben an steigende, ganze 44% an konstante Auslandsumsätze. Dr. Christoph Schneider, Leiter der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik der WKÖ, fasst die Ergebnisse zusammen:
„Die Ergebnisse signalisieren dieses Mal eine konjunkturelle Abkühlung und fehlende Impulse. Die Erwartungen der Unternehmen trüben sich für 2015 merklich ein und das ist weil, die Schlüsselindikatoren fürs Wachstum – das sind die Umsätze, das ist die Auftragslage und das sind die Investitionen – alle im negativen Bereich liegen und das jetzt beim niedrigsten Wert seit dem Jahr 2009. 4 von 10 Unternehmen, und das ist bedauerlich, erwarten auch eine Verschlechterung des Wirtschaftsklimas in den nächsten 12 Monaten. Das Problem ist, dass diese Impulse für die nächsten 12 Monaten für den entscheidenden Wachstumstreiber fehlen, sowohl vom Inland als auch vom Ausland. Dennoch sind die Exportumsätze unser einziger Indikator, der im positiven Bereich liegt. Wir sehen eine extreme Zurückhaltung bei den Investitionen. Dieser Mix aus dem negativen Wirtschaftsklima und der schlechten Auftragslage, führen natürlich zu dieser Zurückhaltung bei den Investitionen...