Jährlich befinden sich mehr als 170.000 Jugendliche in der Phase der (Neu)Orientierung. Davon schließen 142.000 junge Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren ihre Ausbildung erfolgreich ab und 25.000 steigen vorzeitig aus ihrer Ausbildung aus. Die aktuellen Zahlen des AMS zum Thema „Jugendliche am österreichischen Arbeitsmarkt“ zeigen, dass die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen nach der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 besonders hoch war - heute trifft die hohe Arbeitslosenquote eher ältere Menschen. Mag.a Sabine Putz, Leiterin AMS „Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation“, erklärt die Arbeitslosenquote nach Bildungsstand:
„Nicht nur nach Alter ist es sozusagen unterschiedlich. Insbesondere trifft die Arbeitslosigkeit Personen unterschiedlich je nach Bildungsstand. Personen mit Universitätsabschluss haben das geringste Risiko, arbeitslos zu werden. Das pendelt immer, auch im Zeitvergleich hat es sich jetzt zwar erhöht, aber um die 2-3 Prozent. Dann kommen Personen mit Schulabschluss und Lehrabschluss – diese tragen schon ein deutlich höheres Risiko, das sich um die 5-6 Prozent bewegt. Und jetzt kommt aber der ausschlaggebende Punkt: Personen mit maximal Pflichtschulabschluss – das sind Personen die gleich nach der Schule aufhören oder eine Ausbildung abgebrochen haben, aber auch viele Ausländer und Ausländerinnen, die keine anerkannte Ausbildung haben am österreichischen Arbeitsmarkt – deren Arbeitslosigkeitsrisiko ist explodiert in den letzten Jahren.“
Die Ergebnisse einer Befragung des Marktforschungsunternehmens GfK zeigen, dass Jugendliche insbesondere eine gute Schul- bzw...