Vergangene Woche kamen ein Vater und sein Sohn in Kapfenstein in der Südoststeiermark bei einer Explosion ums Leben. Der Auslöser dieser katastrophalen Explosion war die Herstellung von tausend illegalen Böllern. Die Polizei bestätigte, dass bereits 6.000 davon vernichtet wurden. Nun gibt es einen weiteren Kracher: Das Innenministerium warnt, dass hochexplosive und illegale Knallkörper auch im regulären Handel im Umlauf sein könnten. Dass es sich dabei um die Produktionsstätte in Kapfenstein handelt, wollte das Ministerium nicht offiziell bestätigen. Erste Ergebnisse eines aktuell laufenden Ermittlungsverfahrens weisen darauf hin, dass eine „hohe 5stellige Zahl“ an illegalen Böllern bereits im Umlauf ist. Sprecher des Innenministeriums Karl-Heinz Grundböck fasst den Stand der Ermittlungen zusammen:
„Die Erkenntnisse aus diesem Ermittlungsverfahrens weisen darauf hin, dass wir davon ausgehen müssen, dass hier über mehrere Jahre hindurch eine illegale Produktion in Österreich stattgefunden hat und das mindestens eine 5stellige Stückzahl in Umlauf gekommen ist und zwar in Österreich, aber nicht nur in Österreich, sondern auch in angrenzenden Ländern. Es ist nach den aktuellen Erkenntnissen jedenfalls auch zu einem Vertrieb über den Schwarzmarkt gekommen, aber nicht nur. Das heißt es gibt eine konkrete Verdachtslage, dass über eine zentrale Bezugsquellle für den Pyrotechnikhandel genau diese Produkte aus illegaler Produktion auch in den regulären Verkauf gelangt sein könnten und deswegen durchaus Personen in Besitz dieser pyrotechnischen Gegenstände aus illegaler Produktion sein könnten, die glauben sie haben das im regulären Fachhandel gekauft und deswegen müsste alles auch sicherheitstechnisch in Ordnung sein...