Die Gesamteinnahmen der Gemeinden (ohne Wien) stiegen im Jahr 2013 um 2,8 Prozent auf 18,39 Milliarden Euro und erreichten somit neuerlich einen historischen Höchststand. Abzüglich Schuldenaufnahme betrugen die Gesamteinnahmen somit 17,27 Milliarden Euro, was einem Plus von 1,7 Prozent entspricht. Die Gesamtausgaben erhöhten sich um 3,4 Prozent auf 18,39 Milliarden Euro. Abzüglich Tilgungen betrugen die Gesamtausgaben somit 17,24 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,1 Prozent entspricht. Daraus resultiert eine im Wesentlichen ausgeglichene Finanz- und Wirtschaftssituation. Das geht aus dem am Dienstag präsentierten „Gemeindefinanzbericht 2014“ hervor. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer (ÖVP) zieht aufgrund der vorliegenden Zahlen positive Bilanz:
„Österreichs Gemeinden haben gut gewirtschaftet. Am besten von allen Gebietskörperschaften. Sie haben erstens einmal alle Anforderungen des Maastricht-Stabilitätspakts und der Schuldenbremse erfüllt. Zweitens haben sie zum dritten Mal in Folge Schulden abgebaut, Überschüsse erzielt und Investitionen massiv erhöht. Diese Investitionen sind im Jahr 2013 um fast 200 Millionen Euro höher gewesen. Das bedeutet, dass hier 5.000 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden konnten. Das ist ein ganz entscheidender Punkt: Die Gemeinden sind die regionalen Wirtschaftsmotoren. Und deshalb ist auch der Überschuss entsprechend klein ausgefallen. Aber die Investitionen sind – in Zeiten, in denen die Wirtschaft lahmt – enorm wichtig. Vierter Punkt: Sie haben auch ihre Vermögenswerte entsprechend erhöht. Das bedeutet, dass die Gemeinden insgesamt in einer schwierigen Situation hervorragend gewirtschaftet haben.“
Die positive Haushaltsdisziplin zeigte sich im Maastricht-Überschuss von 68 Millionen Euro oder +0,021 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP)...