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Österreich heute deutlich korrupter als 2005: „Cooling-Off“-Phase für Politiker gefordert

03.12.2014

Rainer Sturm_pixelio.de
Die weltweit tätige Anti-Korruptions-Organisation Transparency International veröffentlichte heute ihren Korruptionswahrnehmungsindex für 2014. Österreich befindet sich im „unteren Mittelfeld“ und belegt in diesem Jahr Platz 23 von insgesamt 174 erfassten Staaten. Im Vergleich reicher Industriestaaten und rechtsstaatlich gefestigter Demokratien ist dies allerdings weiterhin ein kaum befriedigendes Ergebnis, vor allem weil es Österreich 2005 auch schon auf Platz 10 gebracht hat. Im Jahr 2012 ist das Land aber in Folge der in den letzten Jahren aufgedeckten Korruptionsskandalen von Rang 17 auf 25 abgestürzt. Prof. Eva Geiblinger, Vorstandsvorsitzende von Transparency International - Austrian Chapter (TI-AC).
„2005 waren wir auf Platz 10. Vor zwei Jahren haben wir uns erdrutschartig ganz verschlechtert auf Rand 26. Wir können nicht beweisen, dass mehr Korruption stattfindet, aber ich denke es wird mehr aufgedeckt. Es wird mehr ans Tageslicht gefördert und mehr exekutiert.“
Der Korruptionswahrnehmungsindex ist ein zusammengesetzter Index aus vergleichenden Länderanalysen vor allem von Unternehmensberatungsagenturen, aber auch von NGOs und Stiftungen, sowie Umfragen unter Managern, vor allem international tätiger Unternehmen aus den vergangenen zwei Jahren...

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