Geschäftsführerinnen, Kindergartenpädagoginnen, Fachverkäuferinnen, Büro-, Rechnungswesen- und Buchhaltungsangestellte. Was haben diese Berufe gemeinsam? Es sind jene Berufsgruppen, die laut Arbeiterkammer Oberösterreich am wenigsten unter körperlichen oder psychischen Belastungen aufgrund ihres Jobs leiden müssen. Das hat eine Auswertung des Arbeitsgesundheitsmonitors ergeben. Weniger gut haben es Menschen in den folgenden fünf Berufen - berichtet AK-Oberösterreich Präsident Johann Kalliauer. Es sind die härtesten Jobs Österreichs:
„Der Gastronomiebereich – Köche und Kellner, Berufskraftfahrer, medizinisches Personal, Fabriksarbeiterinnen und natürlich der Baubereich. Es ist ein Mix aus mehreren Belastungen. Zum einen sind das körperliche Belastungen. Hier wird stark über Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats geklagt. Zum anderen sind es auch psychische Belastungen. Das Auffällige ist, dass gerade in den Berufsgruppen der Kraftfahrer und Bauarbeiter das Thema der psychischen Belastungen heute schon mindestens so eine große Rolle spielt wie körperliche Beeinträchtigungen oder die Arbeit im Freien bei Hitze Kälter et cetera.“
Kalliauer ortet auch immer wieder Widerstand bei gesundheitsfördernden Maßnahmen. Mit Ausnahme des medizinischen Personals geben zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen aus den Berufsgruppen, die am schlechtesten abgeschnitten haben an, dass ihr Betrieb keine einzige gesundheitsfördernde Maßnahme anbietet. Eine weiterer Problembereich: Arbeitnehmerinnen aus diesen Berufsgruppen gehen viel zu häufig krank zur Arbeit. Das schade Arbeitnehmerinnen, Unternehmen und durch Folgekosten von Erkrankungen auch der Gesellschaft...