Kostenlose Verhütungsmittel und eine bessere Sexualpädagogik an der Schule: Das wünschen sich Österreichs Jugendliche, wenn es um das Thema Sexualität geht, wie nun eine Postkartenbefragung ergab. Rund 1.200 TeilnehmerInnen zwischen 15 und 25 Jahren haben per Postkarte oder online teilgenommen. Durchgeführt wurde die „RDN WR KLRSX“ Befragung von der Bundesjugendvertretung (BJV). Heute wurden die Ergebnisse präsentiert und an Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin sowie Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek überreicht. Laura Schoch, Vorsitzende der BJV, fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen:
„Die Bundesjugendvertretung hat an Schulen und an die außerschulische Jugendarbeit Postkarten geschickt mit der Aufforderung an junge Menschen, anzukreuzen, was sie sich wünschen würden im Bereich Sexualität: Mehr Verhütungsmittel, mehr Workshops in der Schule und rausgekommen ist ganz klar, dass sich die meisten jungen Menschen die mitgemacht haben, also über 60%, billigere Verhütungsmittel wünschen. Von diesen 64% haben nochmal 36% dazu geschrieben, dass sie eigentlich Gratisverhütungsmittel haben möchten. Das zeigt uns recht klar, was die Politik zu tun hat. Nämlich Verhütungsmittel zumindest für junge Menschen endlich kostenlos zu machen; so wie es Deutschland und Frankreich zum Beispiel in den letzten Jahren schon vorgemacht haben, dass es ganz einfach möglich wäre. Der zweite Punkt, der herausgekommen ist, ist dass sich junge Menschen mehr Infos an der Schule wünschen, dass ihnen Sexualpädagogik, wie es jetzt läuft nicht ausreicht. Das ist auch etwas, dass sich die Bundesjugendvertretung erwartet hat, dass junge Menschen sich hier einen lebensnaheren Zugang wünschen...