Depression und Wintermündigkeit haben laut Medizinern ihre Ursache oftmals im Eisenmangel. Jede fünfte Frau in Österreich und einer von zwanzig Männern leiden undiagnostizierter Weise unter der am häufigsten auftretenden Mangelerkrankung, die auch für zahlreiche weitere Symptome verantwortlich ist. So sind Konzentrationsstörungen, häufiges Kopfweh, Kurzatmigkeit, Haarausfall und Erschöpfung weitere Hinweise darauf, dass der Körper möglicherweise einen größeren Bedarf an Eisen hat, als ihm zugeführt wird. Bleibt das unbehandelt können die Haut, das Nervensystem, das Blut und das Herz nachhaltig darunter leiden. Wie Allgemeinmedizinerin Dr. Waltraut Plöchl weiß, betrifft Eisenmangel deutlich mehr Menschen als erwartet:
„Also der Eisenmangel ist die häufigste Mangelerkrankung in Österreich. Wobei man unterscheiden muss, ob „nur“ ein Eisenmangel vorliegt oder, ob es auf Grund des Eisenmangels schon zu einer Blutarmut gekommen ist. Man hat große Untersuchungen angestellten und ist drauf gekommen, dass in der Altersgruppe zwischen 15 und 65 Jahren immerhin jede fünfte bis siebte Frau von Eisenmangel betroffen ist. Das sind immerhin 15% bis 20% aller Frauen. Bei den Männern sind es immer noch einer von zwanzig, der an Blutarmut auf Grund von Eisenmangel leidet.“
Insgesamt enthält der Köper etwa drei bis fünf Gramm Eisen. Der tägliche Eisenverlust beträgt rund eins bis zwei Milligramm. Nur wenn dieser Verlust kompensiert wird, kann eine optimale Sauerstoffversorgung aufrechterhalten werden. Der Internist, Dr. Oliver Merl, weiß welche Personengruppen häufig unter Eisenmangel leiden:
„Die häufigste Personengruppe, die von Eisenmangel betroffen ist sind Frauen...