51 Prozent der Jugendlichen in Österreich zwischen 14 und 18 kennen jemanden, der schon einmal Nacktaufnahmen von sich an andere über das Handy oder über das Internet verschickt hat. Dieses so genannte "Sexting" kann für junge Leute aber häufig zu Problemen führen und ist daher der diesjährige Schwerpunkt des internationalen "Safer Internet Days", der am 10. Februar auch in Österreich stattfindet. Eine aktuelle Studie des Instituts für Jugendkulturforschung zeigt, dass Sexting für viele junge Leute zum Lebensalltag gehört. Bernhard Jungwirth, Geschäftsführer des österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), warnt vor den Risiken, die das Verbreiten von intimen Fotos für Jugendliche mit sich bringen:
"46 Prozent der Jugendlichen in Österreich sagen: Ich kenne jemanden, der schon einmal schlechte Erfahrungen mit dem Versenden von Nacktfotos via Internet, via Handy gemacht hat. Bei diesen negativen Erfahrungen geht es vor allem darum, dass diese Aufnahmen im Freundeskreis verbreitet worden sind, sagen immerhin 81 Prozent dieser Personen. Weitere Probleme sind, dass es zu Verspottungen gekommen ist, dass sie öffentlich gemacht wurden, dass es die Eltern oder die Lehrenden gesehen haben. Immerhin 14 Prozent geben hier auch an, dass sie Personen kennen, die mit den Aufnahmen auch erpresst worden sind."
31 Prozent der Jugendlichen finden es normal, von ihrem Partner oder ihrer Partnerin intime Fotos geschickt zu bekommen und jeder zehnte kennt auch vom besten Freund oder von der besten Freundin Nacktaufnahmen. Am häufigsten wird zum Verschicken solcher Bilder die Anwendung WhatsApp verwendet, aber auch Skype oder Facebook sind beliebte Kanäle...