Bereits 83 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher nutzen das Internet, 74 Prozent regelmäßig. Bei den 14- bis 19 jährigen ist das Internet längst Medium Nummer eins. Im Bevölkerungsdurchschnitt liegen TV, Radio und Zeitungen noch knapp voran, aber auch hier steigt die Internetnutzung stetig. Besonders für Kinder lauern hier auch Gefahren. 79 Prozent der Eltern zeigen zwar Interesse daran ihre Kinder zu schützen, fühlen sich aber überfordert. Familienministerin Sophie Karmasin startet deshalb eine Initiative für mehr Medienkompetenz:
„Die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem verschwimmt in den digitalen Medien immer mehr. Wenn ein junger Mensch einen falschen Klick am Computer setzt und dadurch ein Bild, eine Aussage oder ein Video teilt, hat das einen ganz anderen Radius, als das noch zu unserer Zeit war. Wir haben wahrscheinlich auch den einen oder anderen Blödsinn gemacht, aber das blieb dann im kleinen Kreis. Letztendlich kann so etwas das ganze Leben beeinflussen. HR Manager suchen in den diversen Foren danach wie sich junge Menschen früher einmal gezeigt und präsentiert haben. Das hat auch weitreichende Folgen, die es zu erkennen gilt. Die Risiken müssen eingeschätzt werden um entsprechend reagieren zu können.“
Sexting, schädliche Inhalte wie Selbstmordforen oder Pro-Anorexia-Seiten und Cyber-Mobbing sind keine Randthemen mehr. Das Familienministerium arbeitet im Rahmen der Initiative mit der Wirtschaftskammer zusammen. Alfred Harl ist Obmann des Fachverbands UBIT der IT-Dienstleister:
„Die Ziele sind Cyber-Security für Kinder und Jugendliche. Wer Kinder hat kennt das: Anfangs war ich froh, wenn mein Sohn einmal ruhig war und am Computer gespielt hat...