Rund 165.000 Kinder verunglückten im Jahr 2014 bei Unfällen in Österreich. Im Vergleich zum Vorjahr mit 160.000 Kinderunfällen sind das um knapp drei Prozent mehr. Dies ergibt die Kinderunfall-Bilanz für das vergangene Jahr. Hinzu kommen 20 Kinder, deren Unfall tödlich ausging. Im Jahr 2020 kein getötetes oder schwerverletztes Kind mehr in Österreich zu haben, lautet daher das ehrgeizige Ziel der Initiative VISION ZERO 2020. Gemeinsam mit dem österreichischen Versicherungsverband VVO und dem Landeskrankenhaus Graz, will das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) Österreich zur kindersicheren Zone machen. Unterstützt wird die Initiative auch vom Familienministerium. Ministerin Dr. Sophie Karmasin fasst die traurige Bilanz des letzten Jahres zusammen:
„Wir wissen, dass alle drei Minuten ein Kind in Österreich verunglückt. Das ist unvorstellbar und das sind nicht nur die Fälle, die wir als Eltern jeden Tag im Haushalt sehen – Kinder hauen sich eine Beule an, verstauchen sich ein Bein – sondern das sind die Fälle, die im Krankenhaus registriert werden. Alle drei Minuten wird ein Kind im Krankenhaus als verunglückt eingeliefert oder gemeldet. Das ist eine dramatische Zahl. Darüber hinaus sind es rund 20 Kinder, die im Jahr tödlich verunglücken. Genau auf diese Zahl zielt die VISION ZERO 2020 ab, um genau diese Kinder nicht mit Todesausgang zu verunglücken lassen.“
Eine aktuelle KFV-Studie zeigt, dass Eltern die Gefahren für ihre Kinder vor allem im Straßenbereich sehen, während das eigene Zuhause als sicher wahrgenommen wird...