Seit den Snowden-Enthüllungen ist klar, dass die Menschheit in einem Umfang überwacht wird, der für viele nur schwer vorstellbar ist. Die Gefahr ausspioniert zu werden beschränkt sich aber nicht nur auf Geheimdienste aus dem Ausland, sondern erstreckt sich auch auf heimische Institutionen, private Unternehmen und Hacker. Während das FBI seit kurzem die Empfehlung, das eigene Smartphone durch Verschlüsselung zu schützen (http://bit.ly/1EYhyQR) aus ihren „Tipps zum Schutz von mobilen Geräten" gestrichen hat, raten heimische IT-Experten genau zum Gegenteil: Jeder sollte sich intensiv mit der Verschlüsselung seiner Daten befassen. IT-Experte Josef Zawodsky:
„Bedrohungen im Internet gibt es in verschiedenster Art. Eine ist die staatliche- als auch die Überwachung durch Privatfirmen, über deren Kommunikationswege unsere Emails, unsere SMS und Webseiten Aufrufe laufen. Alle Daten, die unverschlüsselt über Kommunikationsnetze laufen sind quasi Freiwild, um von allen die irgendwie Zugriff darauf haben, abgehört zu werden."
Wie das aktuelle Buch von Bruce Schneier „Data and Goliath" untermauert, sind oft auch nicht mehr als Metadaten nötig, um intimste Bereiche des privaten Lebens ans Licht zu befördern. In einer Studie der Universität Stanford wurden die Telefonmetadaten von 500 Probanden über mehrere Monate erfasst. Das Ergebnis war besorgniserregend - von Krankheiten über illegale Hobbys bis hin zu einem Schwangerschaftsabbruch konnte man alleine mit den Metadaten sehr detailierte Aussagen über das Leben der Überwachten treffen (http://wrd.cm/1CZsjox). Obwohl der sicherste - aber auch unpraktikabelste - Schutz ein kompletter Verzicht auf sein Mobiltelefon wäre, gibt es auch Methoden, um die Überwachung einzudämmen:
„Das wichtigste ist, wie bei jedem Computer - und auch das Handy ist ein kleiner Computer - seine Software aktuell zu halten...