Robert Meyer bleibt bis zum Jahr 2022 Direktor der Volksoper. Kulturminister Josef Ostermayer hat mit Hilfe einer fünfköpfigen Findungskommission entschieden, dass die ausgeschriebene Stelle am besten mit dem bereits angestellten Direktor besetzt werden könnte, dessen ursprünglicher Vertrag nur bis 2017 gelaufen wäre. Gesetzliche Notwendigkeiten hatten dafür gesorgt, dass die Stelle überhaupt neu ausgeschrieben werden musste, anstatt einfach den Vertrag mit Meyer zu verlängern. Mehrere Bewerbungen gingen für die Stelle ein, letztendlich war die Meinung der Kommission jedoch einhellig, meint Minister Ostermayer:
„Es hat insgesamt dreizehn Männer und eine Frau gegeben, die Bewerbungen abgegeben haben. Vier davon waren aus Österreich und zehn Internationale. Die Findungskommission hat dann von diesen vierzehn Personen vier zu einem Hearing eingeladen und hat mir dann eine klare Meinung mitgeteilt. Diese klare Meinung haben wir dann, wie es das Gesetz vorsieht, im Aufsichtsrat besprochen.“
Diese klare Meinung sprach für Robert Meyer, der bereits seit der Saison 2007/08 die Volksoper leitet und in vielen Produktionen auch als Schauspieler oder Regisseur mitwirkt. Obwohl der Direktor derselbe bleibt, habe man sich intensiv mit den Möglichkeiten und Bewerbern befasst, meint Bundestheater-Holding-Chef und Leiter der Findungskommission Günter Rhomberg:
„Es wäre relativ einfach gewesen - allerdings sieht das Gesetz etwas anderes vor - eine Verlängerung auszusprechen. Wir hätten es uns leicht machen können oder nicht ernst nehmen, wer sich bewirbt. Wir haben es in der Gruppe der genannten Personen ernst genommen. Allerdings war uns von Anfang klar, dass es sehr schwierig sein wird, eine besser geeignete Person für die Führung der Volksoper zu finden...