Frühkindliche Bildung wirkt - zu diesem Schluss kommt Familienministerin Sophie Karmasin im Rahmen der Eröffnung des Symposiums „Elementarpädagogik der Zukunft“. Familien- und Bildungsforscher haben im Vorfeld sowohl österreichische, als auch internationale Forschungsergebnisse zum Thema zusammengefasst. Das Ergebnis: Außerhäusliche, oder familienergänzende Betreuung wirkt sich positiv auf die Entwicklung von Kindern aus, so Karmasin. Es gehe hier nicht um Aufbewahrung oder reine Betreuung, sondern um frühkindliche Förderung und Bildung. Welche Themen auf dem Weg zum Kindergarten der Zukunft im Fokus stehen, fasst Ministerin Karmasin zusammen:
„Wir beschäftigen uns mit all diesen Themen sehr intensiv. Was mich besonders interessiert, ist der Umgang mit neuen Technologien im Kindergarten, aber auch mit geschlechtersensibler Pädagogik. Welchen Fortschritt können wir hier noch machen? Auch Ernährung ist ein wichtiger Punkt. Wie lerne ich Kindern den Umgang mit gesunder Ernährung? Nicht nur indem man gesunde Mahlzeiten bereitstellt, vielleicht geht es da mehr ums Kochen, ums Zubereiten und Kennenlernen von Lebensmitteln, Geschmäckern und Aromen. Wir wollen diskutieren, was das Niveau der Kindergärten qualitativ wirklich noch heben kann.“
Die schon letztes Jahr abgeschlossene 15A-Vereinbarung stellt die größte Ausbauoffensive dar, die der Bund je in diesem Bereich betrieben hat. In erster Linie gehe es natürlich um die Schaffung von neuen Betreuungsplätzen, also den quantitativen Ausbau, meint Karmasin. Das heutige Symposium sei Teil eines Prozesses, mit dem die Qualität der Kindergärten weiter gesteigert werden soll. Die Entwicklungspsychologin Lieselotte Ahnert von der Universität Wien erkennt deutliche Vorteile von frühkindlicher Bildung:
„Nur familiär betreute Kinder sind in ihrer Entwicklung nicht so sehr herausgefordert...