Rund 800.000 österreichische RadfahrerInnen und MountainbikerInnen, sowie zahlreiche Gäste aus dem Ausland, suchen jedes Jahr Erholung in den Wäldern und Bergen Österreichs. Momentan ist Radfahren im Wald jedoch nur auf den dafür genehmigten und gekennzeichneten Routen erlaubt. So ist von rund 120.000 Kilometer Forststraßen nur ein geringer Teil offiziell befahrbar. Wenn es nach den Naturfreunden Österreich geht, soll sich das schon bald ändern. Mit heute (24.04.2015) wurde unter www.naturfreunde.at/freie-fahrt eine Unterschriftenaktion gestartet, wo im Zusammenwirken aller Beteiligten eine neue, klare und zeitgemäße Regelung für legales Radfahren im Wald erwirkt werden soll. Mag. Andreas Schieder, Bundesvorsitzender der Naturfreunde Österreich:
„Unser Ziel ist es die Natur und den Naturraum als Erlebnisraum zur Verfügung zu stellen. Das heißt, alle Arten von ökologischem und nachhaltigem Verhalten in der Natur werden von uns unterstützt und das Mountainbiken ist eben auch eine ökologisch verträgliche und nachhaltige Fortbewegungsart. Was wir auch merken ist, dass die unklare rechtliche Situation oder auch vielerorts die illegale rechtliche Situation keinesfalls zu einer Problemlösung beiträgt, sondern ganz im Gegenteil noch mehr Probleme schafft. Daher sind wir der Meinung, dass wir hier mit unserer Forderung, dass wir die Forststraßen generell für Radfahrer öffnen, auch einen wesentlichen Schritt zu einem besseren Miteinander in den Wäldern und Bergen in Österreich ermöglichen."
Die Grundsatzforderungen sind ein legales biken auf österreichischen Straßen, ein soziales und freundliches Miteinander von BikerInnen und WandererInnen, Selbstverantwortung und eigenes Risiko für RadfahrerInnen und eine Vorrangregelung für WandererInnen...