„Ja zum EU-Austritt“ lautet das Motto eines Volksbegehrens, das von einer überparteilichen Plattform initiiert, von 24. Juni bis 1. Juli österreichweit auf den Gemeindeämtern und Magistraten zur Unterzeichnung aufliegt. Das Ziel der Betreiber ist eine bindende Volksbefragung zum EU-Austritt in absehbarer Zeit. Die Initiatoren sehen Selbstbestimmung und Freihteit der Österreicherinnen und Österreicher durch die Mitgliedschaft in der europäischen Union gefährdet. Die Obfrau der Initiative „Heimat und Umwelt“, Inge Rauscher ist Mitinitiatorin und Bevollmächtigte des Volksbegehrens:
„Wir werden von Brüssel diktiert, von nicht gewählten Kommissaren. Im eigenen Land können wir überhaupt nichts mehr bestimmen. Es ist damit auch ein ungeheuerer Demokratieverlust einhergegangen. Die Kaufkraft unserer Einkommen ist seit der Euro-Einführung vor 12 Jahren um 50 Prozent gefallen. Die Arbeitslosigkeit ist massiv gestiegen. Wir haben derzeit die höchste in der gesamten zweiten Republik. Es geht natürlich auch um den Verlust der Neutralität. Man sieht das jetzt am Mittragen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Das wäre für ein wirklich neutrales Land völlig ausgschlossen und ein solches wollen wir wieder werden.“
Die Betreiber des Volksbegehrens kritisieren unter anderem die Einschränkung der Selbstbestimmungsmöglichkeiten Österreichs durch die Mitgliedschaft in der EU. Besonders in Sachen Tierschutz gäbe es für Österreich kaum Möglichkeiten zu autonomen Regelungen, Franz-Joseph Plank ist Obmann der Tierschutzorganisation „Animal Spirit“ und Mitinitiator des Volksbegehrens:
„Die Tierschutzbestimmungen in der EU, die es ja bereits seit fast 30 Jahren gibt, haben recht wenig mit Tierschutz zu tun...