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Telefoninterview mit Österreicher in Kathmandu: Krisenhilfe statt Urlaub

04.05.2015

wreindl / pixabay

Mehr als eine Woche nach dem katastrophalen Erdbeben in Nepal ist die Zahl der Todesopfer auf über 7.000 gestiegen, mindestens 14.000 Menschen wurden verletzt. Obwohl die Zahl der Toten weiter steigen dürfte, gibt es auch gute Nachrichten aus der Krisenregion, so wurden auch acht Tage nach dem Erdbeben noch Überlebende aus den Trümmern geborgen. Zum Zeitpunkt der Katastrophe waren in Nepal Schätzungen zu Folge auch rund 50 Österreicher. Einer von Ihnen ist Mag. Benjamin Podirsky, dessen Urlaub jetzt zu einem Hilfseinsatz wurde. Als das Erdbeben losging befand er sich in einem Hostel in Kathmandu und versuchte unter einem Türrahmen Schutz zu finden:

"Was allerdings nicht wirklich gut funktioniert hat, das heißt die Erschütterungen waren so heftig, dass man eigentlich die ganze Zeit in den Gang bzw. ins Zimmer geworfen wurde. Wir waren fünf Leute, die allesamt das gleiche versucht haben zu machen, also unter diesem Türrahmen auszuharren. Als das ganze sich beruhigt hat, sind wir hinausgelaufen und haben uns vor dem Hostel, auf einem mehr oder weniger freien Platz aufgehalten. Irgendwann hat jemand gesagt, es wär wahrscheinlich auch gescheiter noch weiterzugehen, weil die Straßen sehr eng sind, weil sehr viele Häuser auf sehr engem Raum gebaut wurden und wir haben uns dann durch die Straßen hinaus zur nächsten Kreuzung bewegt und haben dort gewartet.“

Die Tage danach hat der Österreicher den Einsatzkräften vor Ort dabei geholfen Hilfslieferungen auf LKWs zu laden bzw. wieder zu entladen. Diese Arbeit hat auch dabei geholfen den Tag zu strukturieren, um so mit dem Schock ein wenig besser umgehen zu können - denn die Angst vor einem weiteren Beben sitzt nach wie vor tief:

„Bei mir ist es momentan so, wenn ich in der Nacht etwas spüre, etwa eine Person die sich im Stockwerk über mir bewegt, dann bin ich natürlich immer noch auf Alarmmodus und bereit hinauszulaufen...

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