Mehr Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen wünscht sich der Qualitätssicherungsrat für die Pädagoginnen- und Pädagogenbildung, kurz QSR. 2013 wurde die neue Lehrerausbildung gesetzlich auf Schiene gebracht, der Rat soll die Umsetzung der neuen Gesetzeslage begleiten. Heute wurde der Jahresbericht des QSR an den Nationalrat veröffentlicht. Rats-Vizevorsitzende Christiane Spiel über den Stand der Dinge:
„Der Weg zur Umsetzung wird noch ein ganz schön langer. Meistens glaubt man, mit der Gesetzwerdung, die eh schon lange dauert, ist alles erledigt. Nein, dann beginnt erst die Knochenarbeit. Wir müssen jetzt die Curricula entwickeln. Das haben die Institutionen zu einem Großteil schon getan. Aber wir müssen auch die Institutionen unterstützen und ihre möglichen Kooperationen, damit sie ihre Lehrerinnen und Lehrer so ausbilden können, wie wir wollen, dass sie für unsere Kinder ausgebildet sind.“
Dazu gehört auch die Personalsituation in den Lehrerbildungsstätten. Der Rat regt an, zusätzliche Doktorandenstellen zu schaffen um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu sichern. Ein großer Diskussionspunkt in Sachen Lehrerausbildung ist die institutionelle Spaltung in pädagogische Hochschulen und Universitäten. QSR-Vorsitzender Andreas Schnider:
„Die jetztigen Institutionen haben unbestritten ihre Stärken. Die Universitäten haben ihre Stärken in ihren Fächern, in der Fachwissenschaft, in der Forschungsgeleitetheit. Die Pädagogischen Hochschulen haben ihre Stärken in der Praxis-Orientierung, in der Bildungswissenschaft und in der Didaktik. Hier sollten wir schauen was sich ergibt, wenn man die Stärken zusammenführt...