Nach momentaner Gesetzeslage drohen Radfahrerinnen und Radfahrern, die sich auf Forstwegen und Waldwegen bewegen, Anzeigen seitens der Grundbesitzer und empfindliche Geldstrafen. Upmove, die Interessenvertretung der österreichischen MountainbikerInnen fordert nun eine gesetzliche Freigabe dieser Wege für alle Radfahrer. Somit sollen Radfahrer - wie jeder normale Wanderer auch – einen freien Zugang zu den Wäldern Österreichs und der Natur genießen können, ohne dabei illegal unterwegs sein zu müssen. Dietmar Gruber, Geschäftsführer von Upmove über die Situation der Radfahrer in Österreich:
„850.000 erholungssuchende Mountainbiker sind regelmäßig im Wald, auf Forststraßen und Wanderwegen unterwegs. Wir Mountainbiker empfinden dabei kein Unrechtsbewusstsein, das ist für uns die natürlichste Sache, mit dem Rad auf einer Forststraße zu fahren. In Österreich ist aber Mountainbiken verboten. Mountainbiker werden von Grundbesitzern, Jagd- und Forstaufsichtsorganen angezeigt, auf Besitzstörung und Unterlassung verklagt. Streitwerte bis zu 15.000 Euro sind keine Seltenheit und wir werden von der Polizei verfolgt. Sind wir jetzt Kriminelle? Ich denke nicht. Wir Mountainbiker sind Erholungssuchende, die genauso wie Wanderer den Wald und das darüber liegende Bergland für unsere gesunde, sportliche Aktivität benötigen. Wir halten uns an unsere selbstauferlegten Fair-Play Regeln und wir sind vor allem keine kleine, radikale Randgruppe, so wie wir gerne dargestellt werden. Wir treten ein für eine Änderung des Forstgesetzes, die Ausweitung des Betretungsrechtes zu Erholungszwecken auf die Moutainbiker. Das ist keine außergewöhnliche Forderung, weil in unserem benachbarten Ausland ist das längst gelebte und gesetzliche Realität...