Mehr als ein Drittel der österreichischen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) erwartet sich heuer eine schlechtere Wirtschaftsentwicklung als noch im Vorjahr, knapp die Hälfte erwartet keine Veränderungen. Dies ergab eine aktuelle IMAS Umfrage im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen. Im Jahr 2011 waren Österreichs UnternehmerInnen noch um einiges zuversichtlicher. Damals glaubten noch 60% an einen wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich. Thomas Uher, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank, fasst die Ergebnisse zusammen:
„Auf Basis einer Umfrage von IMAS, die im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen durchgeführt wurde, befürchten 35% der KMUs, dass die wirtschaftliche Entwicklung schwächer sein wird und nur 21% glauben, dass sie besser sein wird. Das heißt hier spürt man den Optimismus noch nicht, den es brauchen würde, damit investiert wird. Jeder Fünfte will zwar mehr investieren, aber leider wollen auch 18% weniger investieren. Noch ist der Glaube daran, dass der Aufschwung kommt und sich das Investieren lohnen wird, noch nicht zu sehen.“
Dabei betont Uher, dass die Investitionsbremse keineswegs festgezogen ist. Seit 1995 steigen die Bruttoinvestitionen kontinuierlich an: So betrugen die Investitionsausgaben im Jahr 1995 noch 47,4 Mrd. Euro und stiegen bis 2014 auf 74,9 Mrd. Euro. Für 2016 wird ein weiterer Anstieg auf knapp 78 Mrd. Euro prognostiziert. Einzig die Investitionsquote – also das Verhältnis der Investitionen zum BIP - ist rückläufig und beträgt aktuell 22 %...