Österreich liegt bei digitalen Kompetenzen international nur im Mittelfeld. Etwa 40 Prozent der 14jährigen Schülerinnen und Schüler geben an, zumindest einmal pro Woche Laptop oder Desktop-Computer zum Lernen zu nutzen. In Dänemark etwa, liegt diese Quote bei 70 Prozent. Familienministerin Sophie Karmasin:
„Im internationalen Vergleich stehen wir im besten Fall im Mittelfeld. In manchen Bereichen, wie den digitalen Kompetenzen, liegen wir unter dem Durchschnitt. Dänemark, Holland, Schweden, also die typischen Länder liegen da vor uns. Aber auch Nachbarstaaten wie Ungarn rüsten auf. Wir müssen schnell und effizient den ersten von mehreren Schritten setzen.“
Im Rahmen der Initiative digi4family soll die digitale Kompetenz aller Generationen gefördert werden. Ein Schwerpunkt liegt aber natürlich auf den Jungen. Hier will Ministerin Karmasin auch den ersten Schritt setzen:
„In meinem Bereich liegt die Schulbuchaktion. Hier wollen wir möglichst schnell und effizient einen Schritt in Sachen Angebot im digitalen Schulbuchbereich setzen - parallel zu den gedruckten Schulbüchern. Das kann aber nur der erste Schritt sein. Es geht natürlich auch um die Hardware, um die Ausbildung der Pädagogen und Pädagoginnen. Es geht um das Einbeziehen der Eltern und es geht natürlich auch um ein neues pädagogisches Konzept in den Klassen.“
Tatsächlich findet häufig eine Art Umkehr statt. Oft sind es die Kinder, die ihren Eltern Dinge wie 'Whats App' und digitale Neuheiten erklären. Für Karmasin geht es darum, den Kindern zu helfen einen zielführenden und positiven Umgang mit den digitalen Medien zu entwickeln...