Im Zuge des Forschungsprojekts „Wissenschaft als Film“ können ab sofort über 400 historische Filme aus den Jahren 1904 bis 1997 in der Österreichischen Mediathek online abgerufen werden. Diese Filme waren der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich und stellen einen einzigartigen Quellenbestand zum historischen Wissenschaftsfilm dar, darunter sind unter anderem Lehrfilme, Schwarzweißfilme und Forschungsdokumentationen aus dem In- und Ausland. Diese Filme stehen nun allen Interessierten unter http://www.mediathek.at/ zur Verfügung. Die Digitalisierung dieser historisch wertvollen Filmdokumente sei ein ambitioniertes Projekt, welches mithilfe des Förderungsfonds der Österreichischen Nationalbank nun zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden konnte, sagt Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin des Technischen Museums Wien:
„Die österreichische Mediathek hat schon in den Neunzigerjahren die Bestände des mittlerweile geschlossenen Österreichischen Bundesinstituts für den wissenschaftlichen Films (ÖWF) übernommen. Das sind etwa 400 Filme. Es ist uns gelungen, mit Drittmitteleinwerbung, diese Filme zu digitalisieren und jetzt ins Netz zu stellen und damit einer größeren, breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen.“
Die verschiedenen wissenschaftlichen Bereiche dieser Filme sind vielfältig und rangieren von A wie Architektur bis hin zu Z wie Zoologie. Jeder Film wird mit zusätzlichen Informationen und digitalen Daten versehen, wie beispielsweise den Originaldokumenten, welche den Filmen beim ursprünglichen Vertrieb beilagen. Durch den großzügig abgedeckten Zeitraum könne man die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte Österreichs wunderbar betrachten, sagt der Direktor des Österreichischen Filmmuseums, Alexander Horwath:
„Ich finde das ist eine großartige Idee und ein wunderbares Projekt, dass man die Geschichte des wissenschaftlichen Films anhand so vieler Beispiele jetzt aufbereitet, digitalisiert und online zugänglich gemacht hat...