Rund 17 Prozent der Männer gehen regelmäßig zur Vorsorge-Untersuchung. Dieser Wert ist vergleichsweise niedrig zu den Frauen, bei denen sich etwa 60 Prozent Vorsorge untersuchen lassen. Aus diesem Grund und anlässlich des Männergesundheitsmonats Juni, startet die Österreichische Krebshilfe gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und dem Berufsverband der österreichischen Urologen eine Informationskampagne zur Prostatakrebs-Vorsorge. Der „lockere Krawattenknopf“ ist das Symbol der Kampagne und ab heute in zwei TV-Spots zu sehen. Er soll Männer erinnern, den Alltagsstress sein zu lassen und sich Zeit für die Prostata-Vorsorge zu nehmen. Dabei ist Prostata-Krebs eine der häufigsten Erkrankungen beim Mann, erklärt Krebshilfe-Präsident Dr. Paul Sevelda:
„Wir wissen, dass wir sehr erfolgreich sind in der Früherkennung-Vorsorge bei den Frauen, die das nicht so oft wie notwendig machen, aber doch sehr viel häufiger als Männer in Anspruch nehmen. Männer werden üblicherweise als Vorsorge-Muffel bezeichnet. Deswegen war uns die Kampagne ein Anliegen, weil Prostatakarzinom ist eine häufige Erkrankung und vergleichbar mit den Erstdiagnosen beim Mamma-Karzinom. Etwa 4.800 haben die Diagnose pro Jahr, 1.200 Männer sterben pro Jahr am Prostatakrebs. Und was mir sehr wichtig ist: Es gibt jetzt auch eine klare Evidenz der Vorsrogeuntersuchung.“
So war der PSA-Test lange als Früherkennungsinstrument umstritten. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse weisen nun auf die Wichtigkeit des PSA-Tests hin und empfehlen zur urologischen Früherkennung zu gehen...