Der Skistar Anna Fenninger bleibt volles Mitglied im Österreichischen Skiverband. Dies teilte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel in einer heutigen Pressekonferenz mit. Nachdem ein mittlerweile gestopptes Mercedes-Inserat mit Fenninger geschalten wurde, eskalierte der Streit zwischen ÖSV und Fenninger. Für den ÖSV, der von Mercedes-Konkurrenten Audi gesponsert wird, war das Inserat ein klarer Vertragsbruch. Schröcksnadel hat sich am Mittwochnachmittag mit Fenninger zu einem klärenden Gespräch getroffen. Der Head-Rennchef Rainer Salzgeber fungierte als Mediator. Schröcksnadel über das Ergebnis:
„Für mich ist die Anna eine super Sportlerin, eine nationale Heldin. Ich hab sie immer sehr mögen und die eingetroffene Situation hat mich sehr bedrückt. Wir haben uns gestern in Innsbruck getroffen. Die Anna wird wieder volles Mitglied im ÖSV. Sie wird alle Regeln akzeptieren. Der Herr Kärcher wird nicht mehr von uns akzeptiert. Der kann für sie tun was sie will, aber wir wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Das hat die Anna auch akzeptiert. Wir werden sie sehr gut betreuen, aber das wichtigste für mich war, dass ich mich nicht als Lügner hinstellen lasse. Dafür hat sie sich entschuldigt.“
Zentraler Streitpunkt in der Causa war der Manager der Salzburgerin Klaus Kärcher. Er bleibt laut Schröcksnadel als Berater tätig und kann auch weiterhin Sponsoren an Land ziehen. Schröcksnadel selber wolle aber nichts mehr mit ihm zu tun haben und kritisiert die Zusammenarbeit mit Kärcher aufs Schärfste:
„Ich bin seit 25 Jahren Präsident im Skiverband, hab nie einen Euro kassiert und meine Spesen immer selber bezahlt...