Handydiebstähle im Ausland können Konsumenten teuer zu stehen kommen. Deshalb ist es wichtig sein Smartphone auf den Ernstfall vorzubereiten. Johannes Gungl von der Telekom-Regulierungsbehörde ortet hier noch Aufholbedarf. Ist es zum Beispiel bei Kredit- und Bankomartkarten selbstverständlich, diese im Verlustfall sofort zu sperren, wird bei Handys oft zu lange gezögert - mit teuren Folgen, wie Johannes Gungl weiß:
„Wir haben einige Fälle in unserer Schlichtungsstelle, wo es darum geht, dass Handys gestohlen wurden, dass Handys verloren gehen. Wenn man dann aus dem Urlaub zurück kommt, hat man eine große Überraschung mit hohen Gebühren. Hier gibt es in Europa kriminelle Banden, die das durchaus zum Geschäftsmodell gemacht haben. Hier ist die oberste Devise: Sobald ich merke, dass das Handy weg ist, sofort sperren lassen! Auch hier haben wir Geschichten erlebt, dass Leute in der Disco waren und das Handy wurde gestohlen. Als sie dann am Nachmittag wieder aufgewacht sind, waren bereits mehrere 1000 Euro von Gebühren aufgelaufen. Zum Glück waren die Betreiber in den meisten Fällen sehr kulant und es hat eine Reduktion der Rechnung gegeben.“
Der wichtigste Schutz ist weiterhin der Pin-Code, er sollte auf jeden Fall aktiviert sein. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Sperr-Bildschirm des Handys ebenfalls geschützt ist. Hier ist ein Code zu bevorzugen, die beliebten Wischcodes sind anhand von Fingerabdrücken am Display für Diebe leicht zu knacken. Wer sicher sein will kann auch eine Diebstahl-Versicherung für sein Smartphone abschließen. Hat man all diese Schutzmaßnahmen getroffen gibt es noch ein spezielles Tool, dass bei Verlust und Diebstahl sehr nützlich sein kann - Johannes Gungl:
„Es gibt bei allen Anbietern die Möglichkeit sein Handy zu lokalisieren...