Das österreichische Stromnetz soll intelligent werden und gleichzeitig für alle leistbar bleiben. Technologieminister Alois Stöger lobte heute Österreichs Rolle als weltweit führendes Land in Sachen erneuerbare Energietechnologien, machte aber gleichzeitig auch auf die Herausforderungen aufmerksam, die dem Land mit dem Wechsel auf sogenannte „Smart-Grids“ (intelligente Netze) bevorstehen. Heutige Systeme sind nicht mehr in der Lage die Doppelrolle vieler Haushalte als Konsumenten und Produzenten von Strom effizient zu managen, deshalb möchte Technologieminister Stöger die Zusammenarbeit mit der E-Control verstärken, um unter anderem den Ausbau der Smart-Grids voranzutreiben:
„Es geht darum mit dem richtigen Zugang, mit sogenannten "Smart Grids“, eine bessere Steuerung der Energie zum Nutzen aller zustande zu bringen. Damit können Wind- und Sonnenenergie verstärkt genutzt werden. Intelligentes Management bindet dezentrale Erzeuger optimal ein - und es geht darum, dass wir Speicher und Verbraucher dezentral gut abstimmen.“
Modellregionen in Österreich zeigen, dass das Einsparungspotential durch erneuerbare Energie und intelligente Netze zwischen 30 und 80 Prozent liegt. Ein Ziel ist es deshalb die Speicher- und Puffersysteme zu verbessern und die Netzwerke für die neuen Anforderungen fit zu machen. Damit soll laut Stöger auch der Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt werden:
„Durch unser Wissen stärken wir den Industriestandort Österreich und wir haben da - wenn wir ganz vorne dabei sind und das sind wir - auch Chancen für österreichische Betriebe eröffnet. Da geht es um Energietechnologie, da geht es um Forschungstechnologie, da geht es um Dienstleistungen...