2015 und 2016 wird Österreich so viele Güter exportieren wie nie zuvor in der Geschichte. Das geht aus einer Prognose des Wirtschaftsforschungsinstituts hervor. Während die Exporte insgesamt florieren, gibt es im Handel mit einzelnen Ländern Probleme. Wenig überraschend finden sich darunter Russland und Griechenland. Griechenland spielt allerdings mit lediglich 0,3 Prozent Anteil am Außenhandel Österreichs nur eine untergeordnete Rolle. Die Exporte nach Russland sind im zweiten Halbjahr 2014 um fast 40 Prozent zurückgegangen. Aber auch hier prognostizieren Experten der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer eine leichte Entspannung. Für 2015 wird über das ganze Jahr ein Rückgang von etwa 25 Prozent im Außenhandel mit Russland erwartet. Insgesamt zeigt sich Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl dennoch überaus zufrieden:
„Es hat seit der Wirtschaftskrise 2008/09 kein Jahr gegeben, wo wir nicht ein weiteres All-Time-High erreicht haben. 2015 streben wir wieder einen neuen Rekord an, indem wir erstmals bei den Warenexporten die 130 Milliarden Euro Grenze überschreiten. Dazu kommen auch noch gute 50 Milliarden Dienstleistungsexporte, sodass wir auch im Jahr 2015 eine ganz gute Bilanz legen werden.“
Diese Exportrekorde spielen auch eine wichtige Rolle für die österreichische Wirtschaftsentwicklung. Die Exporte wachsen nämlich deutlich stärker, als die Gesamtwirtschaft, berichtet Walter Koren - Abteilungsleiter für Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer:
„Der Export, beziehungsweise das Exportwachstum, war schon im vergangenen Jahr und wird auch in diesem Jahr ein vielfaches des Wirtschaftswachstum...