In Nostalgie schwelgen mit Hilfe von historischen Ansichtskarten oder FreundInnen mit einer Postkarte aus dem Tokio des Jahres 1909 verblüffen? Diese Möglichkeit gibt es nun durch ein neues Online-Portal der Österreichischen Nationalbibliothek – ganz ohne Antiquariate durchforsten zu müssen. Im Rahmen des Projektes „Ansichtskarten Online“ (AKON) wurden insgesamt 75.000 historische Ansichtskarten digitalisiert und katalogisiert. Diese sind ab heute (Freitag) über das neue Online-Portal AKON zugänglich. Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek Johanna Rachinger, freut sich über das Projekt:
„Ansichtskarten sind Objekte, die in uns allen so etwas wie Emotionen auslösen – vor allem historische Ansichtskarten. Sie führen uns zurück in unsere Kindheit, sie zeigen uns Sommerfrischeorte, wo wir vielleicht mit unseren Eltern waren und lösen etwas in uns aus. Ansichtskarten wurden seit Beginn – 1885 gab es die ersten – gesammelt, getauscht, versteigert und sie waren von Beginn an ein Massenkommunikationsmittel, das sehr gerne genutzt und weltweit verschickt wurde. Unsere Idee war diesen unglaublichen Fundus einer breiten, interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“
Die Ansichtskarten können nicht nur von zu Hause betrachtet werden, sondern auch gespeichert, in sozialen Netzwerken geteilt oder über die Plattform Touchnote kostenpflichtig gesendet werden. Links zu Wikipedia liefern Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Locations. Und egal ob Heimatort oder Urlaubsziel: Die Ansichtskarten sind durch das Suchen des abgebildeten Ortes oder dem Zoomen in der digitalen Weltkarte leicht auffindbar...