Österreichs Forschung leistet einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag in der Teilchenphysik. Unter der Mitarbeit von österreichischen Instituten, sowie österreichischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, hat der Large Hadron Collider (LHC) seine Arbeit aufgenommen. Dabei handelt es sich um den leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt, der im schweizerischen Genf beheimatet ist und von der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) betrieben wird. Bereits nach den ersten Testläufen konnte man mehr über physikalische Phänomene lernen. Beispielsweise über den Stoff, aus dem rund achtzig Prozent der Materie im Universum bestehen und den bisher noch niemand gesehen hat: Dunkle Materie. Prof. Rolf-Dieter Heuer, CERN-General Direktor, über die ersten Testläufe des LHC:
„Ich bin sehr begeistert, dass der LHC relativ problemlos angelaufen ist, nach diesen zwei Jahren extrem aufwändiger Umbauarbeiten. Wir kommen damit zu höherer Energie und Intensität. Wir können damit noch tiefer in den Mikrokosmos eindringen und schauen: Woraus besteht diese dunkle Materie eigentlich? Das fasziniert mich persönlich am meisten. Wir haben fünf Mal mehr dunkle Materie als sichtbare Materie im Universum. Das muss das Universum ja einfach viel stärker im Aufbau beeinflusst haben, als die sichtbare es getan hat. Ich will einfach wirklich verstehen, was das ist. Das ist eines der Hauptziele. Dort reinzugucken und rauszufinden, ob man die Teilchen findet, aus denen dunkle Materie bestehen könnte.“
Der CERN-General Direktor hebt dabei Österreich heraus, welches im Feld der Teilchenphysik eine Vorreiterrolle einnimmt. Die österreichische Wissenschaft unterstützt dabei zum Beispiel die CERN-Experimente, trägt die Ergebnisse der Forschung aber auch in die Gesellschaft hinein, sagt Prof...