489 Millionen Euro Netto-Gewinn im ersten Halbjahr vermeldet die Bank Austria heute im Rahmen einer Pressekonferenz. Zugpferd des positiven Halbjahresergebnisses ist das Geschäft in Mittel- und Osteuropa. Der guten Entwicklung im Kundengeschäft stehen allerdings Sondereffekte, wie die Bankenabgabe gegenüber, beklagt Bank Austria-Vorstand Willibald Cernko, der sich dennoch zufrieden zeigt:
„Wir haben als Bank Austria Gruppe, als Sub-Holding innerhalb der Uni Credit, im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 489 Millionen Euro erzielt. Ein sehr solides Ergebnis, trotz einer nach wie vor schwächelnden Konjunktur, zumindest in einigen Märkten - insbesondere in Österreich - und dem rekordtiefen Zinsniveau. Schön ist, das sich das Kundengeschäft sehr ordentlich entwickelt hat. Wir sehen leichtes Wachstum, insbesondere in Mittel- und Osteuropa vor allem im Kreditgeschäft, und noch stärker im Einlagengeschäft. Das ist schon auch der Ausdruck von Kundenvertrauen.“
Aufgrund der Sanktionen zurückgegangen ist das Russlandgeschäft, in dem die Bank Austria stark engagiert ist. Mit 15 Prozent sind die Einbußen aber geringer ausgefallen als befürchtet. Man konzentriere sich hier auf nicht-sanktionierte Bereiche, berichtet Cernko. Das übrige Osteuropa trage aber stark zum positiven Ergebnis der Bank bei. Im Vordergrund stehen hier die Länder Tschechien, Slowakei, Bulgarien, Kroatien und Ungarn. Auch das Geschäft in der Türkei hat sich laut Cernko gut entwickelt. Eine baldige Neuregelung fordert der Bank Austria-Chef in Sachen Bankenabgabe:
„Wir erreichen hier zum Halbjahr bereits einen Wert von 175 Millionen Euro. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 33 Prozent...