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Perseiden-Maximum am 12. August: Astronom Werner Gruber über das Spektakel am Sternenhimmel

12.08.2016

© casualeye | pixabay.com

In den Nächten um Mitte August ereignet sich am Himmel wieder ein besonderes Schauspiel: Die Perseiden - ein jährlich wiederkehrender Meteorstrom - erreichen in der Nacht vom 12. August ein deutliches Maximum. Etwa alle zwei Minuten kann, in dunkler Umgebung und fern von künstlichem Licht, eine Sternschnuppe beobachtet werden. Werner Gruber, Astronom und Direktor des Planetarium Wien, erklärt im Gespräch mit O-TON.AT, was es mit dem Himmelsphänomen auf sich hat:

„Sternschnuppen sind ganz kleine Teilchen, vergleichbar mit Staub oder Sandkörnchen. Und diese Sandkörnchen bewegen sich mit einer sehr großen Geschwindigkeit auf die Erde zu und verglühen in größeren Höhen in der Atmosphäre. Die Sternschnuppen haben eine Temperatur von über 1.000 Grad Celcius und wenn etwas über 1.000 Grad Celcius erreicht, liefert das eine schöne Leuchtspur, die auch über größere Distanzen gesehen werden kann.“

Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“. Die Teilchen, die wir als Sternschnuppen sehen, sind von diesem Kometen und erzeugen den Meteorschauer der Perseiden. Freitag und Samstag zwischen 22:00 und 04:00 ist die beste Zeit, um möglichst viele Sternschnuppen am Himmel zu sehen, so Gruber:

„Es ist so, dass wir jetzt um diese Zeit, um den 12. und 13. August die Perseiden am Besten sehen können. Man spricht von Perseiden, da wir, wenn wir Richtung Nord-Nordost blicken, knapp über den Horizont auf das Sternbild des Perseus - und dort gibt es die meisten Leuchterscheinungen. Der Grund dafür ist der sogenannte Komet Swift Tuttle. Dieser Komet kreuzte die Erbahn vor langer Zeit und wie er sich der Sonne genähert hat, hat er sehr viele Teilchen verloren, sandkörnchengroße Splitter...

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