Österreich liegt in Sachen Nachhaltigkeit in Europa auf dem dritten Platz. Die erstplatzierten Schweden und die zweitplatzierten Dänen liegen nur hauchdünn vor uns. Das sind die erfreulichen Ergebnisse des Nachhaltigkeitsrankings der Wirtschaftskammer. Gewertet wurden Indikatoren von Abfall, über Klima, Wasser, Luftreinhaltung, Mobilität und biologischer Vielfalt, bis hin zu Umweltmanagement. WKO-Nachhaltigkeitsexperte Christoph Haller:
„Österreich ist bei 18 der 58 bewerteten Faktoren Top 5. Das geht über alle Umweltbereiche hinweg. Bei erneuerbaren Energien sind wir sehr gut. Bei allen Luftschadstoffen sind wir auch gut, wenn wir sie gegen unsere Wirtschaftsleistung rechnen sind wir immer in den Top 10 dabei. Bei der Biolandwirtschaft sind wir an erster Stelle innerhalb von Europa.“
Die gute Positionierung in Sachen Nachhaltigkeit wird auch von anderen international renommierten Rankings bestätigt. Egal welches Ranking man sich ansieht, Österreich liegt europaweit durchwegs unter den ersten Fünf. Ob diese Positionierung auch gehalten werden kann, darüber zeigen sich die Experten allerdings skeptisch. Stephan Schwarzer leitet die Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der Wirtschaftskammer:
„Wir haben einen hohen Stand der Umweltförderungen gehabt. Förderungen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für Umweltpolitik. Leider bemerke ich hier eine nicht unbedeutende Erosion. Man hat in diese Budgets hineingegriffen und die Gelder anders verwendet. Der Wohnbauförderungsbeitrag, der für Sanierungen sehr wichtig ist, ist nicht mehr zweckgebunden, die Gelder werden für andere Dinge verwendet. Der Klimafonds hatte 150 Millionen Euro pro Jahr, jetzt sind es maximal 120 Millionen...