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Netflix und Amazon als Herausforderung für Viennale: Direktor Hurch gibt Einblicke ins Programm

21.08.2015

Rainer Sturm | pixelio.de

Die 53. Viennale wird dieses Jahr vom 22. Oktober bis fünften November stattfinden. Festival-Direktor Hans Hurch gab heute im Rahmen eines Pressegesprächs einen ersten Einblick in das Programm. Hurch, der nach eigenen Angaben im Vorfeld der Viennale selbst 700 bis 800 Filme sieht, will den speziellen Charakter des Festivals erhalten. Man konzentriere sich weder auf große Premieren, noch gäbe es einen Wettbewerb, wie das bei den meisten anderen Festivals der Fall ist. Hans Hurch:

„Ich hoffe, dass es uns wieder gelingt eine interessante Viennale mit der gewohnten Vielfalt präsentieren zu können. Die Voraussetzungen sind gut, es ist ein schönes und umfangreiches Programm. Gerade kämpfen wir zum ersten mal mit Netflix um einen Film. Amazon beginnt große Filme zu produzieren, zum Beispiel den aktuellen Jim Jarmusch Film. Wo wird der vertrieben? Wird der jemals ins Kino kommen? Das ist, seit dem ich die Viennale mache, die spannendste Entwicklung. Noch mehr als der Wechsel zum Digitalen.“

Hurchs Vertrag als Direktor des Festivals wurde erst kürzlich vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Danach sei aber endgültig Schluss. Mitte 2017 beginnt mit einer öffentlichen Ausschreibung die Suche nach dem neuen Direktor. Hauptspielstätte der Viennale ist auch heuer wieder das Gartenbau Kino. Dazu kommen Vorstellungen im Stadtkino im Künstlerhaus, in der Urania, im Filmmuseum und im Metro Kino, das Anfang Oktober neu eröffnet wird. Diese altehrwürdigen Kinos sind für Hurch das Herz der Festivals:

„Ich betone das immer wieder. Ich erlebe das oft bei Festivals, dass man nach einem Jahr wieder hinkommt, zum Beispiel in Buenos Aires, und das Festival findet in einer großen Shopping Mall statt...

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