Mehr Gymnasien für Wien fordert Manfred Juraczka, Vorsitzender der ÖVP Landespartei im Vorfeld der Wahlen im Herbst. Unterstützt wird er darin von seiner Parteikollegin, Familienministerin Sophie Karmasin, die vor allem Individualität und Pluralität im Bildungssystem in den Vordergrund stellt. Mindestens 100 Gymnasien soll es nach Juraczkas Gymnasien-Plan in Wien bis 2020 geben. Zurzeit sind es 94, die Tendenz ist fallend. Das liegt laut Juraczka daran, dass SPÖ und Grüne versuchen würden, die AHS-Unterstufen durch die Hintertür abzuschaffen. Zwar würden neue Gymnasien, wie jene in Aspern und Penzing eröffnet, deren Unterstufen sollen aber laut Stadtrat Oxonitsch von der SPÖ als Neue Mittelschulen geführt werden. Juraczka:
„Die letzte öffentliche AHS-Unterstufe wurde in Wien vor mittlerweile 13 Jahren eröffnet. Obwohl sehr viele Kinder und deren Eltern in die AHS drängen, hat man 13 Jahre lang keine Notwendigkeit gesehen in einer wachsenden Stadt neue Unterstufen zu eröffnen. Es gab zwar hier und da eine Erweiterung durch Containerklassen und private Neugründungen, aber öffentlich wurden keine neuen Standorte entwickelt.“
Für Juraczka ist klar, dass die AHS-Unterstufen von SPÖ und Grünen aus ideologischen Gründen ausgehungert werden. Er legt einen Gymnasien-Plan vor, der neue Standorte in Penzing, Favoriten, Brigittenau, Liesing, Aspern und Floridsdorf vorsieht. Genau dort gäbe es auch konkreten Bedarf an Plätzen. Dass die AHS-Unterstufe ein Erfolgsmodell ist, daran besteht für Juraczka kein Zweifel:
„Pisa beispielsweise, zuletzt 2012 abgehalten, hat gezeigt, dass wir, wenn man nur die Ergebnisse aus den Gymnasien nimmt, durchaus in der europäischen Spitze mitmischen würden...