Die Flüchtlingsthematik beschäftigt derzeit das ganze Land. Nachhaltige Hilfe, die über die Erstversorgung hinaus geht, bieten nun auch die österreichischen Universitäten an. Mit der Initiative MORE soll AsylwerberInnen und Asylberechtigten der Zugang zur Bildung erleichtert werden. Ab dem Wintersemester werden daher spezielle Angebote für Flüchtlinge bereit gestellt. Derzeit nehmen 16 Universitäten an der Initiative teil. Vizepräsident der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) Gerald Bast geht jedoch davon aus, dass noch alle Universitäten zusagen werden:
„Es gibt an den Universitäten unglaublich tolle Angebote, die in fantastisch kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurden und werden. Das Angebot wächst täglich. Es nehmen jetzt fast alle Universitäten teil. Das geht von Öffnung der Bibliotheken für 24 Stunden über die Teilnahme an Universitätschören bis zu Sprachkursen, die zum Teil extra für Flüchtlinge veranstaltet werden. Es wird Buddy-Systeme geben, wo Flüchtlinge, die in ein Studium einsteigen wollen, betreut werden. Lehrveranstaltungen von Mathematik über Gesang, Graphik, Design bis zu Video, Zeichnen oder Physik werden geöffnet. Und es gibt das Angebot, Workshops von und für Flüchtlinge zu machen.“
Der Fokus liegt dabei auf den beiden Bereichen Sprache und Sport. Zudem sollen bürokratische Hürden bei der Aufnahme eines Studiums verringert werden und die Studienbeiträge für Flüchtlinge wegfallen. Uniko-Präsident sowie Rektor der Universität Salzburg, Heinrich Schmidinger, betont, dass es um den Austausch von Wissen geht, denn viele der ankommenden Flüchtlinge sind hochgebildet...