Berufsbekleidung liegt im Trend. Neben großen Firmen vertrauen auch immer mehr Privatpersonen auf die spezielle Kleidung, wodurch allein in Österreich jährlich 150 Millionen Euro umgesetzt werden. Markführer ist hierzulande der schwedische Konzern Kwinet mit der Marke Fristads/Kansas. Geschäftsführer Elmar Kandolf verrät, was momentan der Trend in diesem Segment ist.
„Wir spüren einen ganz großen Trend hin zu qualitativer, zu höherwertiger Bekleidung - also auch zu teurerer Bekleidung. Die Leute wollen sich gut ausrüsten, in diesem Segment kann man gut wachsen. Im Billigpreissegment ohne Funktionalität, ohne Herkunftsnachweis, da wird es in Zukunft ganz schwierig werden.“
Wurde früher oft Kleidung erst jahrelang privat getragen, bevor sie zur Arbeitsbekleidung ‚degradiert‘ wurde, sind die Leute heute bereit, in spezielle, auch in modische Arbeitskleidung zu investieren, so Kandolf. Als Werbeträger konnte Fristads/Kansas den Skirennläufer Max Franz gewinnen. Franz hat selbst eine eigen Linie an modischer Arbeitskleidung mitdesignt. Er hat als Jugendlicher schmerzhafte Erfahrungen mit oder viel mehr ohne Arbeitskleidung gemacht:
„In Österreich ist es nicht so, wie in Schweden, wo man schon zum Blumengießen das Arbeitsgewand anzieht. Ich hab meine zwei, drei Narben von früher noch. Da hat mein Onkel gesagt: Komm kurz, du musst mir was helfen. Ich bin mit dem Fahrrad gekommen. Mit Radschuhen und Radhose bin ich am Berg angekommen und er sagt: Jetzt ziehen wir einen Stacheldrahtzaun durch den Wald rauf. Mit den Radschuhen rückwärts den Wald hinauf bin ich natürlich gleich ausgerutscht. Mit dem Stacheldraht schön über den Oberschenkel, da habe ich jetzt zwei Narben...