Ein einheitliches Bundesrahmengesetz sowie die Bündelung der Kompetenzen im Elementarbildungsbereich auf Bundesebene: Das sind zwei zentrale Forderungen der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung (IV), die aus dem gemeinsam erarbeiteten 10 Punkte-Programm für Elementarbildung hervorgehen. Mit Hinblick auf den Bildungsgipfel am 17. November, soll durch die Forderungen sichergestellt werden, dass der Elementarbereich nicht erneut außen vorgelassen wird. So ist gerade die frühkindliche Bildung die Basis für weiteres Lernen, wie Christophl Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, festhält:
„Ich freue mich, dass es den Sozialpartnern gelungen ist, in diesem zentralen Zukunftsfeld Bildungsfundamente zu erstellen, die ganzheitlich strukturiert sind. Das heißt, es geht nicht darum einzelne Punkte herauszunehmen, sondern um die ganzheitliche Vernetzung von der frühkindlichen Erziehung bis zum lebensbegleitenden Lernen. Das was du in der frühkindlichen Bildung versäumst, kannst du nur schwer – wenn überhaupt – nachholen. Wenn einmal ein Kind das Gefühl hat, dass es sich schwer tut, ist die Gefahr von psychischen Folgen wie Abkapselung, Frustration oder Ängste hoch. Daher wollen wir uns als Sozialpartner diesem Thema annehmen.“
Österreich ist derzeit eines der wenigen Länder, welches kein einheitliches Bundesrahmengesetz besitzt. Dies müsse sich laut Sozialpartner und IV dringend ändern. Die Forderung einheitlicher Standards betrifft den Bildungsplan für Null- bis Sechsjährige, die Kinderanzahl pro Gruppe, die räumlichen Erfordernisse ebenso wie die Öffnungszeiten, sowie den Rechtsanspruch auf einen Platz...