Der konjunkturelle Druck auf die heimischen Unternehmen der Bundessparte Gewerbe und Handwerk nimmt weiter zu. So nahmen Umsätze und Auftragslage im ersten Halbjahr 2015 um 2,9 Prozent ab. Trotz dieser wirtschaftlich schlechten Lage entschied die Bundessparte sich in der Flüchtlingshilfe zu engagieren. Als größter Lehrlingsausbilder in Österreich werden vorerst 50 Lehrplätze für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zur Verfügung stehen. Um den Einstieg in das Berufsleben für Flüchtlinge zu erleichtern brauche es diese bildungsbezogenen Maßnahmen, so Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk:
„Unsere Betriebe übernehmen jeden Tag Verantwortung für junge Menschen und deren Ausbildung. Deshalb ist es uns trotz der schlechten wirtschaftlichen Situation ganz besonders wichtig, dass wir auch Lehrstellen jugendlichen Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Wir haben uns entschlossen, dass wir uns vorerst 50 Flüchtlingen annehmen. Wir möchten diesen jungen Menschen mit einem durchwegs sehr schweren Schicksal den Einstieg ins Berufsleben damit erleichtern. Wir wissen natürlich, dass das nicht so einfach ist. Wir müssen Erfahrungen sammeln, denn wir möchten diese 50 bestmöglich begleiten. Dazu braucht es auch Begleitmaßnahmen. Wir brauchen hier Mentoren, die jungen Menschen brauchen dementsprechende Deutschkenntnisse. Dafür haben wir den Verein Lobby 16 zur Zusammenarbeit gewinnen können.“
Der Verein Lobby 16 vermittelt bereits seit fünf Jahren unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen Lehrstellen und bereitet diese auf den Einstieg ins Berufsleben mit Workshops vor...