Gesicherte Information statt Dr. Google. Mit diesem Angebot will die Homepage www.medizin-transparent.at Menschen in Österreich gesicherte Informationen geben und ein besseres Informationsangebot schaffen. Gibt ein Patient auf Google den Begriff Herzinsuffizienz ein, erhält er 558.000 Treffer. Da wöchtenlich 500 neue medizinische Studien erscheinen, ist es auch für Ärztinnen und Ärzte unmöglich den Überblick zu behalten. Wolfgang Sobotka, Landeshauptmanstellvertreter in Niederösterreich und Vorsitzender des niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds:
„Für den Einzelnen, aber auch für Institutionen ist kaum mehr möglich, den Überblick über diese Breite des Wissens zu halten. 500 Studien mit neuen Erkenntnissen kommen wöchentlich auf den Tisch. Wenn man das vergleicht: In den letzten 30 Jahren hat sich die Anzahl der medizinischen Studien verfünffacht. Diese Fülle kann wohl kaum jemand überblicken. Ganz abgesehen davon, was dann noch zusätzlich in den einzelnen Journalen publiziert wird.“
Gut aufgearbeitete Übersichtsstudien sind Großteils von der Pharmaindustrie beauftragt, sie sollen die Vorzüge ihrer Medikamente hervorstreichen. Eine öffentliche Stelle, die interressensfreie Vergleiche zur Verfügung stellt, fehlt in Österreich. Deshalb hat Niederösterreich bereits vor Jahren, neben der Homepage www.medizin-transparent.at, auf der Patientinnen gesicherte Informationen vorfinden, auch ein Ärzteinformationszentrum eingerichtet. Zusätzlich hat Niederösterreich eine Professur für evidenzbasierte Medizin an der Donauuniversität Krems gestiftet. Evidenzbasierte Medizin beschäftigt sich damit, die überbordenden Informationen zu filtern, um die besten Therapien zu finden...