Global 2000 hat nun auch in einem vergangene Woche geschlachteten Rind aus dem Kärntner Görtschitztal gesundheitlich inakzeptable HCB-Werte nachgewiesen. Noch höhere Werte waren schon zuvor in einem geschlachteten Schaf festgestellt worden. HCB gehört zu den giftigsten in der Industrie verwendeten Chemikalien, kann Krebs auslösen, und beeinflusst die Leber und das Hormonsystem von Menschen und Tieren. Der Boden im Görtschitztal wurde durch eine Chemikaliendeponie verunreinigt. Nutztiere haben das HCB über ihr Futter aufgenommen. Trotz allem kann Fleisch aus dem Görtschitztal aktuell weiter in Umlauf gebracht werden. Die betroffene Biobäuerin, Isa Priebernig, ist schockiert über diese neuen Erkenntnisse:
„Ich habe hier komplett vertraut. Und so wie ich vertraut habe, haben meine Kunden mir vertraut, wenn ich Fleisch geliefert habe. Das Fleisch ist nach Wien geilefert worden. Das Fleisch ist in Kärnten verteilt worden.“
Obwohl ihre Familie, die Selbstversorger waren, zur Gruppe der hochbelasteten Personen zählen, war ihr Betrieb einer der ersten, bei dem die Untersuchungspflicht per Bescheid des Landes Kärnten aufgehoben wurde:
“Aber dann heißt es: Was machen sie sich sorgen, sie müssen ja nur direkt vermarkten. Sie sind ja nicht HCB-untersuchungspflichtig. Stellt euch vor, ihr dürft das Fleisch, das ihr am Bauernhof habt nicht Essen und sollt es an eure Kunden verkaufen. An die Kunden, in denen du mühselig das Vertrauen aufgebaut hast, dass du etwas ganz spezielles am Hof hast.“
135 Frauen, Kinder und Männer aus dem Görtschitztal wurden Anfang des Jahres auf HCB getestet...